Die Notwendigkeit ständiger Veränderungen von Unternehmungen ist schon seit langem ein zentrales Anliegen des Managements. Man unterscheidet zwei Formen von Lernen: Das Erwerben von Kenntnissen zur Lösung spezifischer Probleme, ausgehend von vorhandenen Prämissen und die Etablierung neuer Prämissen, um die alten zu überwinden. Diese werden auch “single loop and double loop learning” genannt [Argyris/Schön 1978]. Das lernende Unternehmen besitzt die Fähigkeit sowohl zu generativem (aktivem) als auch adaptivem (passiven) Lernen, die zusammen die Basis eines anhaltenden Wettbewerbsvoteils bilden. Zur Schaffung eines lernenden Unternehmens müssen Manager [Senge 1990]
- sich ein “systematisches Denken” aneignen
- ihr persönliches Leben bewältigen
- vorherrschende “mentale Modelle” zutage fördern
- eine gemeinsame Vision aufbauen
- das “Lernen im Team” fördern
Ein weiterer Aspekt betrifft naturgemäß die Weitergabe von Wissen, wenn dieses zu einer lernenden Unternehmung führen soll, in welcher die Mitarbeiter erworbenes Wissen an andere weiterzugeben motiviert werden müssen. Gleichzeitig muß verhindert werden, daß Wettbewerbsvorteile verloren gehen, weil Mitarbeiter (wissentlich oder nicht) Wissen an den Mitbewerb weitergeben. Dies führt zum Widerspruch, daß einerseits Wissen leicht innerhalb der Organisation aber schwer nach außen transportierbar gemacht werden soll.