Wissensspirale

Wie bereits konstatiert, zielt die Sozalisierung auf einen Austausch von implizitem Wissen. Für sich alleine ist sie allerdings eine begrenzte Form der Wissensschaffung. Nur wenn Wissen explizit wird, kann es vom gesamten Unternehmen genutzt werden (zb. Medien). Auch die bloße Kombination verschiedener Wissensteile vergrößert den Wissensbestand der Unternehmens eigentlich nicht. Eine echte Innovation ergibt sich erst, wenn implizites und explizites Wissen zusammenwirken. [Nonaka/Takeuchi 1997]

Es kann gefolgert, daß diese dynamische Interaktion den Verschiebungen zwischen Formen der Wissensumwandlung folgen, die ihrerseits von mehreren Auslösern herbeigeführt werden. Die Sozialisation geht meist vom Aufbau eines Interaktionsfeldes aus, das die Weitergabe von Erfahrungen und mentalen Modellen erleichtert. Die Externalisierung wird von einem konstruktivem Dialog oder von kollektiver Reflexion ausgelöst. Die Kombination entsteht durch die Verbindung neu geschaffenen und bestehenden Wissens gespeichert in Medien aus anderen Teilen des Unternehmens, um sie zu einem neuen Produkt, Service oder Managementsystem wie in Punkt 3.2 beschrieben zu verschmelzen.